Es kann nie zu viele Fragen geben: Zusammenarbeit von fragdenstaat.de (OKFN) mit anderen Transparenz-Initiativen, 10.09.2015: 

ich habe aus gegebenem Anlass eine EMail an die öffentliche fragdenstaat.de-Mailingliste geschickt. Hier ein Auszug aus dieser EMail, die scheinbar von den Administratoren der Mailingliste zurückgehalten und auf der Mailingliste https://lists.okfn.org/pipermail/fragdenstaat/2015-September/thread.html bis jetzt (Stand 11.09.2015, 06:45 Uhr) nicht veröffentlicht wurde:



Betreff: Re: [FragDenStaat] Es Kann nie zu viele Fragen geben: Zusammenarbeit von fragdenstaat.de (OKFN) mit anderen Transparenz-Initiativen
Datum: Thu, 10 Sep 2015 08:35:50 +0200
Von: Gustav Wall
An: FragDenStaat.de <fragdenstaat (ät) lists.okfn.org>

Hallo in die Runde,

[..]

Ich traue dem Büro der Datenschutzbeauftragten zu, dass die Mitarbeiter dort in der Lage sind, Trollanfragen in der Anfragenflut zu erkennen und entsprechend damit umzugehen - ohne Schützenhilfe vom OKFN oder sonstigen Akteuren aus der Zivilgesellschaft.

Unabhängig davon, ob eine Behörde - ob nun das Büro der Datenschutzbeauftragten oder das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge überlastet ist. Ich bin der Meinung, dass es schade wäre, wenn so eine Überlastung eine Ursache für die Streitigkeiten sein wird bei Gleichgesinnten, die sich für mehr Transparenz in diesen Behörden einsetzen.

Es wäre auch schade, wenn die unbändige Energie des Recherchenetzwerks GIZ Insider der Transparenz-Bewegung abhanden kommt nur deswegen, weil es verständliche Meinungs-verschiedenheiten gibt, wie die Transparenz zu erreichen ist bzw. gelebt wird.

Fragen an den OKFN-Verein

Falls das Recherchenetzwerk GIZ oder irgendeine andere Initiative auf die Idee kommt, eigenen Server für die Transparenz-Aktivitäten aufzusetzen - bspw. mit dem Schwerpunkt "GIZ Insider":

  1. ist der OKFN-Verein bereit, das eigene technische know-how entsprechend den Vereinszielen [1] okfn.de/verein/ mit so einer Transparenz-Initiative zu teilen?
  2. ist der OKFN-Verein bereit, die fragdenstaat.de-Adressendatenbank, die die fragdenstaat.de-Community zusammengetragen hat - ja auch ich selbst habe Adressen, EMails recherchiert und an die fragdenstaat.de-Admins geschickt - ist der OKFN-Verein bereit, diese Adressendatenbank bspw. per Webservice-Schnittstelle einer weiteren Transparenz-Initiative zugänglich zu machen?

Den Server aufzusetzen ist eine Sache für sich - die Adressendatenbank zusammenzutragen ist noch ein ganzes Stück Arbeit - die fragdenstaat.de-Admins wissen dies zu gut. Und die fragdenstaat.de-Adressendatenbank ist ein Gemeinschaftswerk und nach meiner Auffassung auch ein Gemeinschaftsgut.

Ich bitte die Fragen 1) und 2) zusammen mit dem Kontext "Kann es zu viele Fragen geben? - Oder nur zu wenig Transparenz? ... und ein wenig OKF-Zensur" [3], in dem diese Fragen entstanden sind, an den OKFN-Vorstand weiterzuleiten und ich nehme an, dass es einige Teilnehmer auf dieser Liste [3] gibt, die auf die Stellungnahme des OKFN-Vorstands zu den o.g. Fragen gespannt sind.

Für mich persönlich wäre diese Stellungnahme des OKFN-Vorstands eine Möglichkeitn in Erfahrung zu bringen, ob OKFN als Verein die vom Verein propagierte Mission "Verbreitung von offenem Wissen und offenen Daten als Standard" [1] auch im OKFN-Vereinsleben selbst verwirklicht wird.


Gruss, Gustav Wall


Quellen

[1] OKFN. Verein. Ziele. Tätigkeitsberichte - http://okfn.de/verein/
[2] Satzung der Open Knowledge Foundation Deutschland - http://okfn.de/verein/satzung/
[3] Kann es zu viele Fragen geben? - Oder nur zu wenig Transparenz? ... und ein wenig OKF-Zensu, 09.09.2015 - https://lists.okfn.org/pipermail/fragdenstaat/2015-September/000913.html
[4] Es kann nie zu viele Fragen geben: Zusammenarbeit von fragdenstaat.de (OKFN) mit anderen Transparenz-Initiativen, 10.09.2015 - http://neue-medienordnung-plus.sprechrun.de/?id=3598